Verleihe deiner Kunst mit der atmosphärischen Perspektive mehr Tiefe!

Hast du dich schon mal gefragt, warum deine Umgebungsgrafiken manchmal etwas flach wirken? Vielleicht hast du vergessen, die atmosphärische Perspektive in deinen Werken zu nutzen!

Atmosphärische Perspektive bedeutet, die Illusion von Tiefe durch Werte, Farben und Details zu erzeugen, um zu simulieren, wie die Atmosphäre die Wahrnehmung von Dingen in der Ferne beeinflusst. Wie im obigen Bild, einem beeindruckenden Gemälde des präraffaelitischen Künstlers John Brett, zu sehen ist, kann diese Technik, wenn sie effektiv eingesetzt wird, einer Umgebung Realismus verleihen und sie etwas weicher erscheinen lassen.

Welche Elemente musst du also berücksichtigen, wenn du die atmosphärische Perspektive in deinen eigenen Werken einsetzt?

Wert

Aufgrund von Staub, Feuchtigkeit und Luftverschmutzung erscheinen Objekte, die aus der Ferne gesehen werden, in helleren Farben. Um die Illusion von Tiefe in deinen Bildern zu erzeugen, ist es wichtig, dass du im Vordergrund dunklere Werte als im Hintergrund verwendest.

Wusstest du, dass Lorenzo in unserem beliebten Zeichenlehrbuch, Illustrator’s Guidebook, detaillierter darauf eingeht, wie man interessante Hintergründe und lustige Details erstellt und wichtige Konzepte wie Perspektive und Denken in 3D erklärt. Du findest das Buch auf unserer Website entweder in digitaler Form oder als Hardcover.

Darüber hinaus sollte der Hintergrund deiner Umgebung im Vergleich zu den näheren Objekten weniger Kontrast aufweisen. Wie du in dem Beispiel unten sehen kannst, haben Objekte, die du aus der Ferne siehst, oft einen leichten Dunst an ihrer Basis.

Farbe

Ein weiterer visueller Effekt, der durch Partikel in der Atmosphäre verursacht wird, ist das Phänomen der “Rayleigh-Streuung” Diese Teilchen bewirken, dass Lichtstrahlen gestreut werden, wodurch Objekte in der Ferne für das menschliche Auge kühl erscheinen. Das bedeutet, dass du für eine realistische Darstellung der Perspektive in farbigen Werken darauf achten musst, dass du warme Töne im Vordergrund und kühle Töne im Hintergrund verwendest.

Detail

Da es bei der atmosphärischen Perspektive darum geht, die Art und Weise einzufangen, wie unsere Augen eine Umgebung erfassen können, ist es wichtig, dass du dir überlegst, wie detailliert du jeden Bereich deines Werks gestalten musst. Verwende also die meisten Details in deinen Vordergründen, während du dich bei entfernten Objekten auf eher geglättete Formen beschränkst, die gerade so viel Details aufweisen, dass sie für den Betrachter noch gut zu erkennen sind.

Nun, da du diese drei Prinzipien der atmosphärischen Perspektive kennst, warum probierst du sie nicht in deiner eigenen Umweltkunst aus? Um dieses Konzept am besten zu verstehen, empfehle ich dir, ein paar schnelle Fotostudien zu machen, um zu üben, wie du die Werte und Farben richtig hinbekommst. Außerdem kannst du dich von den Arbeiten unserer talentierten Künstler inspirieren lassen, die Umweltdesign-Kurse zu 21 Draw gemacht haben.